Mittwoch, 1. Januar 2014

Warum ich mir Sex als Ziel gesetzt habe...

Wie ich sehe wurde gefragt warum ich mir Sex als Ziel setze ohne weiter zu differenzieren mit wem und warum... Darauf wollte ich kurz antworten:

Ich habe in der Jugend aufgrund von körperlichen Komplexen und der realitätsfernen, feministischen Erziehung meiner Mutter den Eindruck gewonnen, dass Frauen Sex mit mir auf garkeinen Fall wollen. Dass selbst eine Nutte sofort schreiend davon laufen würde wenn ich mich ausziehe und dass Frauen sowieso grundsätzlich nur über Kunst und Literatur diskutieren wollen und stets "reine" Gedanken haben was sie - ganz besonders für mich - zu sexuell unerreichbaren auf Händen zu tragenden Göttinnen macht. Eine Frau will keinen Sex und wenn sie es über sich ergehen läst, dann ganz sicher nicht mit mir.
Das glaubte ich wirklich ernsthaft, bis ich ca. 29 war.

So...wenn du jetzt (wer immer diesen Kommentar geschrieben hat) vielleicht ein ganz anderes Problem hast. Also sagen wir etwa du hast mit Sex oder deinem Frauenbild kein Problem, für dich ist das Problem eher ein soziales, also dass du z.B. zu anderen Menschen einfach keine Beziehung aufbauen kannst, dann ist deine Situation eine völlig andere und dann ergibt aus deiner Perspektive meine Zielsetzung keinen Sinn, denn dein zentrales Problem wäre durch Sex mit einer Hure nicht gelöst. Du musst aber sehen, dass meine Perspektive einfach eine andere ist. Und dass für mich dieser erste Schritt: "Ich kann mit einer Frau Sex haben und sie läuft nicht schreiend davon" für mich sehr wichtig und wertvoll ist. Selbst wenn ich dafür zahle und sie rennt nicht davon ist das für mich etwas das mir hilft. Ich kann verstehen, dass du das nicht so nachvollziehen kannst. Aber aus meiner Perspektive ergibt die Zielsetzung absolut Sinn.

Es erklärt auch warum ich durchaus meinen wie du es nennst "6-Punkte-Plan" vorher noch durchziehen will. Denn ich möchte ein positiveren Bezug zu mir, meinem Körper, meiner Sexualität entwickeln und dann wenn ich optisch/physisch und vom Auftreten her dort ankomme wo ich hin will will ich damit fort fahren, dass ich positive Erfahrungen zunächst im sexuellen Bereich sammle.

Einer Nutte muss ich nicht gefallen. So gesehen könnte ich auch jetzt sofort in den Puff. Aber ich will wenn ich in den Puff gehe MIR SELBST gefallen, denn nur so bin ich in der Lage überhaupt den Mut zu fassen in den Puff zu gehen, was für mich ein großer und nicht leichter Schritt ist, auch wenn ich dafür zahle. Für mich ist es ein großer Schritt erstmal meine eigenen Komplexe zu überwinden. Und dafür brauche ich etwas Vorbereitung.

Du verstehst vielleicht nicht, dass eine Hure mein Selbstbewusstsein steigern würde. Aber das würde sie schon allein deshalb weil ich es geschafft hätte meine Ängste vor einer sexuellen Begegnung mit einer Frau (mich vor ihr auszuziehen usw.) zu überwinden.
Dass es nochmal vor einer Frau die man nicht bezahlt usw. was anderes ist mag ja sein, aber für mich ist das ein erster Schritt.

Für mich war es z.B. auch ein riesen Schritt vor einiger Zeit das erste mal seit Jahrzehnten ins Freibad zu gehen und mich dort mit freiem Oberkörper zu zeigen. Das hat IRRSINNIG viel Überwindung gekostet. Andere verstehen das vielleicht garnicht so.



Sonntag, 29. Dezember 2013

2014 verlege ich ein Rohr

...und damit meine ich nicht, dass ich Klempner werden will!

2013 war der totale Reinfall. Auf allen nur erdenklichen Ebenen haben ich durch und durch abgekackt und absolut nichts auf die Reihe bkommen. Und gerade in den letzten Tagen kam mir die Erkenntnis, dass es so 2014 nicht weiter gehen soll. Ich will einfach nicht mehr so elend vor mich hin vegetieren. Deshalb werde ich 2014 etwas ändern - und dieser Beschluss gilt ohne wenn und aber.

Für 2014 nehme ich mir nicht vor eine Beziehung zu haben. Ich will meine verpasste Jugend nachholen und in der Gegend rumvögeln. Egal ob es Huren, billige Schlampen aus der Disco oder dem Internet, oder vielleicht auch mal weniger attraktivere/verzweifelte/alleinerziehende Muttis sind. Egal wie sehr ich dazu lügen, manipulieren und mich selbst optimieren muss. Für mich sind alle moralischen und sonstigen Ausreden weshalb ich nicht ficken kann anno 2014 tabu. 2014 heißt das Ziel: Mein Schwanz erkundet eine Muschi von innen. Egal ob ich dafür löhnen oder meine Ansprüche gen Südpol schrauben muss. Scheiß egal. Es wird einfach nur gevögelt. Alles andere ist mir egal. Und was andere davon halten, mit ihren hohen und ehrenwerten AB Moralansichten zu den heiligen Frauen tangiert mich periphär :D

Bis Sommer 2014 werde ich:
1. Mein Normalgewicht erreicht haben
2. Ausgiebig Pickup und Flirt Literatur studiert haben.
3. Diverse andere kosmetische Probleme gelöst haben
4. Einen guten Frisör gefunden haben
5. Eine gute Auswahl brauchbarer Klamotten gekauft haben
6. Außerdem will ich etwas Kohle anhäufen und mir ein schönes Auto kaufen. Das ist aber eher Nebenthema und optional.

=> Und dann geht es rund!

Ich weiß, ich habe schon mehrere Anläufe unternommen, aber das Problem war einfach immer, dass ich mir zu viele sogenannte Ausnahmen erlaubt habe. So viele Ausnahmen, dass sie irgendwann die Regel werden. 2014 wird das anders, weil Regel Nr. 1 nämlich lauten wird: "Es gibt niemals Ausnahmen - keine einzige. Nein auch nicht "nur heute" und auch nicht "nur ein bisschen"." Es gibt ganz einfach keine Ausnahmen. Insbesondere nicht vom Diätplan. Ich nenne sie die "Osama Bin Laden" Diät. Warum? Weil sie radikal und vollkommen überzeugt eingehalten wird. Radikal meine ich nicht so, dass es eine ungesunde Diät wird. Es wird eine sinnvolle, schrittweise Gewichtsreduktion mit gesunder, ausgewogener Ernährung sein. Aber in Bezug auf Ausnahmen gilt eben der Osama Bin Laden Style. LOL...jetzt liest bestimmt die NSA mit.

Hier werde ich dann meine jeweiligen Schritte dokumentieren. Diejenigen die jetzt sagen: "Das ziehst du eh nicht durch!" Spart euch eure Kommentare. Erstens werde ich es sehr wohl durchziehen. Zweitens ist es nicht euer Problem (keiner ist gezwungen hier zu lesen) und drittens liest hier eh kaum jemand mit :D Ich betrachte das hier eher als eine Art Tagebuch. Ihr könnt gerne mitlesen und auch kommentieren, aber ich schulde niemandem irgendetwas außer mir selbst. Und wenn es dann soweit ist und ich Erfolge habe, dann wird vielleicht der eine oder andere AB fragen wie ich es gemacht habe. Dann kann er hier nachlesen wie ich vorgegangen bin.

Ich wünsche allen ABs einen guten Rutsch ins neue Jahr und dass 2014 anders wird als 2013.

AN DAS WERRRRK!!

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Gesperrt auf AB-Treff...

Könnte jemand der auf ABtreff ist bitte folgenden Text dort posten unter "Kommentare zum Forum"? Vielen Dank!

Mein Account "Pumba" wurde auf Abtreff dauerhaft gesperrt mit der Begründung ich hätte einen Doppelaccount namens: "DerKrieger". Dies ist definitiv nicht mein Account. Ich habe eben mal auf ABtreff geschaut und finde unter "DerKrieger" überhaupt nichts. Dieser Nick scheint nie in irgend einer Form aktiv gewesen zu sein oder auch nur zu existieren.

Was ich mir evtl. noch vorstellen könnte ist, dass irgend einer meiner Gegner einen neuen Account erstellt hat und in dieses Begründungsfeld eingetragen hat: "Ich bin ein Pumba Fake" oder sowas. Oder dass es einer meiner Blogleser war der dort rein geschrieben hat: "Ich finde Pumba hat Recht und will ihm hier beistehen" etc. Und die Admins dies dann ohne jegliche Prüfung einfach angenommen haben - zumal man mich ja eh gerne los haben wollte.
Beispielsweise hätte man vielleicht mal die IP Adressen vergleichen können. Meine IP Adressen sind zwar dynamisch, man kann jedoch sehen, dass sie stets in 3-4 festen Ranges lagen. Auch kann man für jede von mir je verwendete IP den Whois Eintrag nachschauen und man wird sehen, dass stets der gleiche Anbieter in der gleichen Gegend dahinter stand.

Interessant auch, dass keinerlei Angaben darüber gemacht wurden aufgrund welcher Indizien die Moderation davon ausgeht, dass dies ein Zweitaccount von mir sei.

Sehr beachtlich war bereits die vor einigen Tagen durch Lerche durchgeführte Sperrung für einen Monat. In dem Sperrungsthread wurde keinerlei Begründung für die Sperrung eingetragen. Vielmehr stand dort nur folgendes:

"pumba - 1 Monat (bis zum 08.01.2014, 13:08) - mitunter wegen http://abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=15870 Da es schon genügend Aufforderungen gab zu überlegen was und wie hier geschrieben wird."

Es wird also keine klare, spezifische Regel genannt und beschrieben in welcher Form gegen diese Regel verstoßen wurde. Man kann Lerches Beitrag lediglich entnehmen, dass mein Beitrag wohl in irgend einer Weise bei ihr (oder anderen) Missfallen ausgelöst hat und nicht ins Konzept passt.

Auch per PN gab es im Vorfeld keinerlei Hinweise auf konkrete Regeln die durch meine Beiträge verletzt wurden oder dergleichen.


Natürlich kann ich mir vorstellen, dass vielen dies jetzt in der Konsequenz gefällt. Bitte beachtet aber, dass das was sich auf Abtreff zugetragen hat nichts weiter als eine Form des Mobbing ist. Eine Gruppe, der "Mob" sucht sich jemanden heraus, den sie aufgrund zugegebenermaßen provokativer Beiträge nicht leiden kann und mobbt diesen nun systematisch heraus, sei es durch das Zuspammen seiner Threads, oder durch das Anstacheln von Moderatoren denjenigen zu sperren. Man erzeugt einen so großen Druck, dass die Moderation schließlich obwohl kein Regelverstoß vorliegt eine Sperrung vornimmt und dann einfach so behauptet es existiere ein Doppelnick und dabei entweder keinerlei Prüfung vornimmt ob dies wirklich ein Doppelnick ist, oder vielleicht diesen auch direkt frei erfindet um das Problem des aufgebrachten Mobs elegant zu lösen

Denjenigen die da mitgemacht haben kann ich nur sagen: Herzlichen Glückwunsch. Vielleicht wurdet ihr in der Schule oder am Arbeitsplatz gemobbt und wolltet einfach mal sehen wie es sich anfühlt auf der anderen Seite zu stehen.
Und den Moderatoren kann ich nur sagen: Wenn ihr euch so leicht erpressen und unter Druck setzen lasst, dann solltet ihr das Forum meines Erachtens schneller wieder abgeben als ihr es übernommen habt, denn ihr seid für den Job ganz offenbar vollkommen ungeeignet.

Meine Beiträge sind vielleicht manchmal provokativ gewesen, aber sie sind auch das Resultat sehr, sehr, sehr negativer Erlebnisse mit anderen Menschen. Walk a mile in my shoes!

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Ich weiß wie man aus Verhaltensmustern ausbricht...

Zunächst ein kurzes Update: Mein PC steht seit ungefähr 3 Tagen im Wohnzimmer und ist am Fernseher angeschlossen. Ich habe mir inzwischen ein Tablet bestellt. Durch ein Tablet habe ich keinen festen Computerort mehr in der Wohnung. Die meiste Zeit werde ich es wohl am Fernseher betreiben. Ich merke schon jetzt, dass man den PC am Fernseher nicht mal so eben anschaltet. Man macht ihn nurnoch an, wenn man wirklich was erledigen muss. Was ich jedoch noch nicht weiß ist wie die Sache dann aussieht wenn ich intensiv lerne oder arbeite. Denn dann werde ich für gewöhnlich schwach und flüchte mich an den PC. Nun bin ich gespannt wie sich die neue PC Umgebung auswirkt.
Erwartet bitte nichts, denn ich führe diesen Kampf seit mehr als 10 Jahren. Es wird nicht von heute auf morgen der Durchbruch kommen. Ich kann nur immer wieder versuchen den Einstieg zu finden und vielleicht wird es nach und nach besser.

Ich bin der Meinung, dass die Internet-Sucht eines meiner Hauptprobleme ist bzw. eines der Dinge die mich am meisten davon abhalten etwas an meinem Leben zu ändern. Daher ist das ein wichtiger Punkt.

Zum Thema "Verhaltensmuster los werden" muss ich noch etwas sagen: Im Grunde weiß ich wie man aus ihnen ausbricht, denn ich hab es schonmal geschafft und das sogar für mehr als ein ganzes Jahr. Damals hatte ich einfach die feste Überzeugung, den Glauben daran, dass es sowas wie Liebe doch gibt und ich sie finden werde. Mit dieser Überzeugung scheint irgendwie alles zu fallen und zu stehen.
Das Problem ist, dass dieser Glaube einerseits etwas ist, dass mir sehr viel Kraft gibt, andererseits halte ich ihn rational betrachtet für irgendwas zwischen "total unrealistisch" und "vielleicht ansatzweise möglich, aber nicht in der Form".

Jedenfalls kann ich euch allen die ihr vielleicht auch in ungünstigen Verhaltensmustern feststeckt eines ganz klar sagen: Wenn ihr aus diesen Verhaltensmustern oder eurem Tristen ausbrechen wollt, dann ist die Lösung die feste Überzeugung zu entwicklen, dass das Ausbrechen aus den Verhaltensmustern sich lohnt. Damals war ich in der Lage diese Überzeugung einfach durch rationales Denken zu generieren. Momentan bin ich dazu nicht in der Lage. Es fehlt mir die Kraft. Und so stell ich mich hier keineswegs hin und sage sowas sau dummes wie: "Man muss nur wollen". Die Sache ist: Man kann sich nur sehr bedingt aussuchen was man will. Und selbst wenn man etwas will, dann will das Unterbewusstsein oft etwas anderes.
Stellt euch eine Frau vor deren Mann sie immer wieder schlägt. Wenn sie zwar rational denkend von ihm weg will, jedoch intuitiv, in ihrem Unterbewusstsein eigentlich doch hofft und will, dass er sich ändert und sie dann mit ihm zusammen bleiben will, dann wird sie ihn nicht verlassen. Und ich sage jetzt nicht: Sie muss nur wollen, dann schafft sie es. So läuft es im Leben nicht.

Nein, ich denke das Leben ist vielmehr so wie Segelfliegen. Du kannst nach den warmen Aufwinden die das Segelflugzeug oben halten aktiv suchen. Dafür gibt es Methoden und Wege. Und dennoch: Wenn da eben weit und breit keine Winde um dich rum sind dann landest du mitten im Nirvana. Das passiert den erfahrendsten Piloten. Während ich weiter auf der Suche bin und im Sinken begriffen hoffe ich auf das Glück bald auf Aufwinde zu stoßen, eine Dynamik in meinem Leben zu entdecken und anhand dieser endlich einen Punkt zu erreichen, an dem diese Existenz ihre Absurdität verliert.

Also bitte lasst euch nicht einreden, wenn es in eurem Leben scheiße läuft, dann ist alles eure Schuld weil ihr nur nicht "optimistisch", "stark" und "gewillt" genug seit. Diese Menschen die so reden haben keine Ahnung vom Leben. Sucht aktiv nach Aufwinden, entwickelt Methoden immer wieder welche zu entdecken und auch wenn ihr keine entdeckt...die Suche endet erst wenn das Flugzeug am Boden ist. Und egal wie es ausgeht, schließt euren Frieden mit dem Resultat, werft euch nichts vor. Denn ich denke ganz gleich was wir tun...es war immer das beste was wir in der jeweiligen Situation konnten. Willenskraft, Stärke, Erfolg stehen in einer Wechselwirkung und haben eine enorme Eigendynamik.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Das Experiment - wie lebt es sich ohne PC?

Bislang ist mein Projekt nicht richtig in die Gänge gekommen. Dabei fällt mir das Einhalten des Morgen- und Abendplans eigentlich nicht schwer. Im Gegenteil, durch diese geht es mir besser. Auch das mit der Ernährung ist an sich garnicht so sehr das Problem. Ich habe eine interessante Beobachtung gemacht:

Meistens ist es so, dass ich nach dem Morgenplan irgendwie keinen Bock habe etwas aus dem Tag zu machen und dann ist da eben immer der PC. Mein Gehirn liefert dann immer nette Ausreden von der Art: "Nur mal schnell auf Facebook kucken - nur 5 Minuten und gleich danach lerne ich". Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass dies natürlich Blödsinn ist. Aus den 5 Stunden wird ein ganzer Tag. Und es ist nicht so als ob mir das an sich nicht irgendwo bewusst wäre. Aber obwohl es so ist kann ich nicht anders als entsprechend zu agieren.

Ein Problem dabei ist wohl auch, dass der PC direkt an meinem Schreibtisch steht an dem ich auch andere Arbeiten verrichten muss. Daher habe ich nun eine Überlegung gehabt: Was wäre wenn dort kein PC stünde? Was würde ich dann tun?

Und genau das wird Gegenstand meines Experiments sein. Ich habe ein DVI Kabel für den PC gekauft, sodass ich ihn am Fernseher anschließen kann. Dort sitzt es sich zwar bequem, aber es ist unangenehm dort eine Tastatur zu bedienen, weil man dort gebückt sitzen muss wegen des kleinen Tischs. Auch ist hier der Effekt: "Ich mache den Fernseher an - ich entscheide mich bewusst dafür Zeit zu verschwenden" gegeben.

Es gibt nun im Grunde genommen drei mögliche Ausgänge für dieses Experiment:
1. Entweder mein Lebensmittelpunkt verlagert sich einfach ins Wohnzimmer und ich hock den ganzen Tag vor der Glotze.
2. Ich halte es nicht aus und bau den PC wieder an den Schreibtisch um.
3. Ich verbringe tatsächlich weniger Zeit am PC, da sich mal eben 5 Minuten gammeln nicht mehr richtig lohnt, wenn man dafür extra in einen anderen Raum gehen, einen Fernseher anschalten und dann gebückt am TV Tisch hocken muss.

Ohne all zu große Erwartungen will ich einfach mal sehen was passiert und berichte dann hier. Das Experiment startet entweder morgen oder übermorgen und berichten werde ich dann erstmalig einige Tage später.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Das Problem...

Mir ist eines klar geworden: Mein Problem ist ein intensiv ausgeprägter Minderwertigkeitskomplex.

 Ich muss ein wenig ausholen um das zu erläutern: Meine Eltern hatten selbst einen schwierigen Hintergrund und waren voller Komplexe und Unsicherheiten, die sie in der Kindheit auf mich übertrugen. Nachdem ich dann bereits recht eingeschüchtert war, kam in der Jugend noch Akne hinzu. Da ich nun überzeugt war, dass ich bei den Mädels sowieso keine Chance habe unternahm ich auch keinerlei Anläufe diesbezüglich. Vielmehr dachte ich: Wenn das Thema sowie nichts für mich ist, dann kann ich einfach zu Hause Computer spielen und Süßigkeiten futtern. So geht es mir wenigstens im Rahmen meiner erbärmlichen Möglichkeiten verhältnismäßig gut. Und tatsächlich: Ich fühlte mich zunächst recht wohl mit der Situation.

Als dann die Schulzeit vorbei war kam noch die Scheidung meiner Eltern hinzu und dann isolierte ich mich total. Die Isolation sah so aus, dass ich mitunter innerhalb eines Jahres höchstens 2-3 mal das Haus verlies um Nachts um 1 zu McDonalds zu fahren. Soziale Kontakte hatte ich in der Zeit absolut garkeine und alle Kontakte die ich bis dahin gehabt hatte brachen ab.
Es kam dann noch eine ganze Reihe familiärer Schicksalsschläge hinzu. Das ginge jetzt zu weit und würde zu lange dauern alles zu erzählen. Es ist auch nicht wichtig. Fakt ist: Die Überzeugung beruflich eine Niete zu sein und für Frauen ein Neutrum zu sein hatte mein Leben über mehr als ein Jahrzehnt vollkommen dominiert.

Doch jetzt wird es spannend: Denn vor ca. 2 Jahren (zu diesem Zeitpunkt war ich extrem fett und vollkommen perspektivlos in Bezug auf meinen beruflichen Werdegang.) kam dann eine Wende. Eine Wende von epischem Ausmaß. Ich schrieb aus Langeweile in einem Forum in dem es um Erotik ging und stellte fest, dass die Frauen dort sehr angetan von meinen über die Dekaden angestauten erotischen Fantasien waren...

...und irgendwie gab mir das plötzlich einen Gedankenimpuls: Könnte es sein, dass meine Komplexe nur eine Illusion waren? Dass ich durchaus wenn ich einmal den Mut hätte zu kämpfen in der Lage sein würde eine berufliche Perspektive zu entwickeln und für das andere Geschlecht attraktiv zu werden?

Es dauerte nur einen Nachmittag um den über fast 30 Jahre hin entwickelten und gepflegten Komplex loszuwerden. Ich begann eine berufliche Weiterbildung und startete eine Diät.

Von diesem Zeitpunkt aus habe ich ca. 1 Jahr lang ohne auch nur eine Ausnahme jeden Tag perfekt alles genau so hinbekommen wie ich wollte. Doch das lustigste daran ist: Es war garkein Kampf. Es war regelrecht ein Witz. Es war so leicht, dass es nichteinmal den Ansatz einer Anstrengung bedurfte. Es war ein Selbstläufer. Ich musste nicht "gegen mich selbst" ankämpfen. Alles gelang einfach intuitiv. Und das nur weil ich - so glaubte ich - meinen Minderwertigkeitskomplex überwunden hatte.

Als ich dann abgenommen hatte fühlte ich mich super. Mein Aussehen gefiel mir, ich fühlte mich gesund. Ich nahm sogar wieder uralte Kontakte auf. Und ich machte mich auf die Partnersuche via Singlebörse.

Zunächst hatte ich dort die üblichen Erlebnisse: Viele schreiben nicht zurück. Oft entwickeln sich Gespräche auch einfach nicht interessant. Doch dann entwickelte sich ein Gespräch sehr interessant und über einen Zeitraum weniger Wochen schrieb ich sehr intensiv mit einer Frau hin und her. Man merkte, dass ihr meine Art sehr gefiel, wir telefonierten auch.
Allerdings merkte ich, dass ihr meine Fotos nicht 100%ig zusagten. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht wirklich ihr Typ bin. Und als wir uns dann trafen merkte ich auch stark ihre Ambivalenz - einerseits fand sie meine Persönlichkeit sehr ansprechend, doch für mich als Mann konnte sie sich nicht erwärmen.
Nach dem zweiten Date war sie dann von meiner Persönlichkeit schon so begeistert, dass sie meinte sie hätte Gefühle für mich entwickelt. Ich war darüber sehr glücklich, merkte aber auch, dass sie nach wie vor Probleme mit meiner Erscheinung als Mann hatte. Denn z.B. in einem Forum schrieb sie, dass es ja nicht aufs Aussehen ankäme usw. (worauf andere dann widersprachen).
Nach dem dritten Date gestand sie mir dann, dass sie meine Persönlichkeit zwar toll findet, aber ich sie als Mann absolut nicht anmache.

Für mich war das ein ganz schwerer Rückschlag und ich spürte danach wie schwer auf einmal wieder alles ging. Auf einmal war alles überhaupt nicht mehr leicht. Ich verfiel in mehreren Bereichen wieder in alte Handlungsmuster. Denn der Zweifel daran ob ich als Mann überhaupt attraktiv bin war wieder voll da.

Es dauerte sage und schreibe fast ein ganzes Jahr bevor ich wieder auf dem Dampfer war. So sehr hatte mich dieses eigentlich unbedeutende, kleine Kennenlernen einer im Endeffekt völlig fremden und belanglosen Frau aus dem Rahmen geworfen.

Nun hatte ich meine Kraft wieder zurück erlangt. Ich ging wieder auf die Singlebörse und nachdem ich wieder eine Frau fand mit der ich mich super unterhalten konnte (teilweise chatteten wir quasi den ganzen Tag via Whatsapp) hatte ich wiederrum große Hoffnungen. Doch auch sie reagierte eher zurückhaltend auf meine Fotos. Sie meinte ich sähe "nett" aus. Da schrillten bei mir schon sämtliche Alarmglocken. Und als es dann zum Treffen kam war es auch der komplette Reinfall. Sie lies mich mehr oder weniger dumm dastehen. Ich wartete dann etwas über eine Stunde bei Minusgraden am Bahnhof auf den Zug und fühlte mich etwa so wie ein Haufen Hundescheiße in der Gosse.

Dieses Datum markiert präzise die erneute Umekehr meiner Entwicklung ins Negative. Von exakt diesem Tag an bis heute (das ist jetzt auch schon fast ein Jahr her) bekam ich nichts mehr gebacken und nahm wieder 15 kg zu.

Wenn ich so darüber nachdenke ist diese Geschichte für mich sehr aufschlussreich: Denn genau mit der Überzeugung ich könnte für Frauen attraktiv sein und ich könnte etwas im Leben erreichen ging alles steil bergauf, während genau mit den Tagen an denen diese Überzeugungen ins Wanken gerieten höchst präzise die Gegenentwicklung eintrat.

Die Überzeugung für Frauen attraktiv zu sein (oder eben nicht) bzw. allgemein eine erstrebenswerte Zukunft erreichen zu können scheint derjenige Faktor zu sein mit dem alles steht oder fällt.

Was ich daraus machen soll und wie ich jetzt wieder an den Punkt komme diese Überzeugung zu entwickeln und vor allem sie auch so zu festigen, dass sie bei der nächsten Abweisung nicht wieder gleich in 1000 Teile zerspringt, das weiß ich momentan nicht genau. Ich denke aber, dass es das heraus zu finden gilt.

Samstag, 30. November 2013

Schon wieder Fehlschlag...

Leider hat es nicht geklappt den Plan einzuhalten. Nachdem zwei Tage eher durchschnittlich dahin dümpelten (ich habe diese Tage mit 5 von 10 bewertet) kam an Tag 3 der totale Zusammenbruch der bis jetzt angehalten hat. Mein Verhalten ist in hohem Maße suchthaft. Ich muss eine Lösung für das Problem finden.

Als erstes werde ich die Wohnung wieder in einen vorzeigbaren Zustand versetzen um klar denken zu können. Dann werde ich über Strategien zur besseren Selbstkontrolle nachdenken. Ich berichte bald wieder. Früher oder später muss und wird es klappen eine funktionierende Vorgehensweise zu finden.

Sonntag, 17. November 2013

Der Wochenplan

Wenn es um die Lösung meiner Probleme geht komm ich mir oft vor wie der Koyote in dieser Cartoon Serie, der versucht den Roadrunner zu fangen. Das Vieh ist nicht zu kriegen und die Versuche es doch zu erwischen gehen meistens schwer nach hinten los, treffen den Koyoten selbst.

Mein nächster Versuch meinen ganz persönlichen Roadrunner zu fangen wird da sicherlich, besser verlaufen, denn er berücksichtigt alle von der Motivationsliteratur vorgeschlagenen Kriterien. Den Plan habe ich unten angehängt (siehe Bild unten). Die Kriterien die ich bei der Erstellung beachtet habe sind folgende:

1. Die Ziele sind eindeutig formuliert.

2. Die Ziele sind terminiert.

3. Die Durchführung wird dokumentiert.

4. Es sind auch Freizeitelemente enthalten

5. Die Zielsetzung ist realistisch - so habe ich für die erste Woche lediglich angesetzt nicht weiter zuzunehmen und auch Freizeit eingeplant (Buch lesen und Spiele spielen). Ich habe den Plan auch nicht übertrieben voll gepackt.

6. Der Plan berücksichtigt mit der realistischen Zielsetzung den Umstand, dass der Einstieg besonders schwer ist, da das neue Verhaltensmuster noch mit aktuellen Gewohnheiten in Konflikt steht. Die Ziele werden erst dann ehrgeiziger wenn mir Pläne wie dieser bereits leicht fallen, da ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist. Mit ersten deutlichen Entwicklungen in diese Richtung soll man schon nach ca. 2-4 Wochen rechnen können.

7. Das Kriterium des "Commitments" ist erfüllt. Darunter versteht man, dass man sich auf gewisse Weise verpflichtet. Der Plan ist ein Stück weit wie ein Coach dem ich meine Ergebnisse mitteilen muss. Er motiviert mich dazu den Plan auch einzuhalten um somit Erfolge eintragen zu können und keine Niederlagen dokumentieren zu müssen.

8. Sollte der Schweinehund zuschlagen wird dies im Plan dokumentiert - so erkenne ich die Situationen in denen ich anfällig bin und kann sie besser analysieren - das auch mittel- und langfristig.

9. Oft wird auch empfohlen mit dem Schweinehund zu verhandeln bzw. ihm auch seinen Raum zuzugestehen. Das tue ich indem Freizeit und erstmal nur Gewicht halten auf dem Plan stehen. Den Schweinehund muss man kontinuierlich runter fahren. Dies geht nicht auf einen Schlag.

10. Die Ziele sind positiv formuliert.

11. Es sind Ziele deren Umsetzung ich wirklich für sinnvoll halte.

12. Auch Zwischenergebnisse werden kontrolliert - täglich.

13. Das tägliche Ausfüllen des Plans schon morgens erinnert mich an mein Vorhaben.

14. Die Ziele sind nach Priorität geordnet.


 Zu beachten ist auch, dass Morgenritual und Abendritual leicht optimiert wurden.
Am Sonntag Abend berichte ich dann über das Resultat der ersten Woche.



Mittwoch, 13. November 2013

Neustart - Aus Fehlern lernen


In den letzten Tagen habe ich viel über mich selbst reflektiert und kam zu dem Ergebnis, dass mein Ausfall vor einigen Tagen eine Folge von Angst ist. Die Angst vor den vielen großen Herausforderungen im beruflichen wie auch im privaten Bereich, denn ich versuche mein Leben komplett umzukrempeln.

Um dieser Angst zu begegnen habe ich ein Buch gelesen mit dem Titel "So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund: Vom ärgsten Feind zum besten Freund". Dieses sehr empfehlenswerte Buch hat mir wirklich die Augen geöffnet, vor allem in Bezug auf die vielen kleinen Lügen mit denen man sich selbst sabotiert - obwohl es im Nachhinein trivial erscheint ist mir das tatsächlich so nicht bewusst gewesen. Es gab mir auch einige Inspirationen dafür wie ich in Zukunft besser an der Einhaltung meines Planes arbeiten kann.

Eine der Ideen die sich daraus entwickelt hat ist für jede Woche eine Checkliste zu erstellen, auf der ich jeden Tag mein Morgen- und Abendprogramm abhake sowie die für die Woche angesetzten Hauptaufgaben.
Desweiteren dokumentiere ich an jedem Tag wie produktiv auf einer Skala von 1 bis 10 ich an diesem Tag  gearbeitet habe und weiterhin wie schwer mir dies gefallen ist.
Sollte es zu einem Ausfall kommen dokumentiere ich den Grund.

Diese wöchentlichen Checklisten (also für jede Woche wird es ein Blatt sein) hefte ich dann in einem Ordner ab.
Das Ganze hat den Sinn bewusst zu agieren und eine Art Verantwortungsgefühl zu entwickeln. Sollte ich versagen, so müsste ich dies auf meinem Plan eintragen und dies motiviert natürlich dazu alles richtig zu machen. Genauso wird es ein Erfolgsgefühl geben, wenn ich es schaffe und dies auch entsprechend auf dem Plan eintragen kann.
Davon abgesehen ist es auch einfach praktisch die Checkliste zu haben. Denn so muss ich nicht jedes mal umständlich am PC nachschauen was als nächstes auf dem Plan steht.

Natürlich werden auch ausreichend Pausen und Puffer in den Plan integriert.

Desweiteren werde ich in den nächsten Tagen sehr bewusst auf meine Gedanken achten. Das Buch hat mir viele Ausreden aufgezeigt mit denen ich mich selbst sabotiere (und das Ganze erschien mir auch äußerst plausibel). Indem ich diese Ausreden ganz bewusst als das erkenne was sie sind werde ich versuchen den inneren Schweinehund zu zähmen.

Und ich werde mir aufschreiben warum ich meine Ziele erreichen will und was das erreichen dieser Ziele für meine Lebensqualität bedeuten würde. Das Buch empfiehlt sich das richtig auszumalen und sich vorzustellen wie es sich dann anfühlen wird, wenn das geplante Vorhaben klappt. Ich denke, dass dies eine sehr gute Idee ist, denn dann wenn ich eine gewisse Leidenschaft für etwas entwickelt habe ging es immer wie von selbst. Vielleicht kann ich auch eine Leidenschaft für Dinge entwickeln die ich bislang eher als Last betrachtet habe, wenn ich die damit verbundenen Auswirkungen auf meine Lebensqualität bewusst gedanklich damit assoziiere.

Mit diesen Maßnahmen will ich meinen Aussetzer vor einigen Tagen doch noch in eine Station auf dem Weg zum Erfolg verwandeln - denn er hat mir etwas über mich selbst offenbart und einen Prozess angeregt der mich psychisch gestärkt hat.

Ich berichte dann in einigen Wochen ob das Ganze funktioniert hat.

Samstag, 9. November 2013

Rückschläge - Wie geht man damit um?

Leider muss ich vermelden, dass es gestern einen schwerwiegenden Rückschlag bezüglich der Ausführung meines Planes gab. Gegen Mittag gab es eine Heißhungerattacke die ich zunächst mehrere Stunden lang bekämpfte. Dabei fühlte ich mich wirklich wie ein Junkie auf Entzug und war sehr überrascht über diesen mehr als heftigen Effekt. Es war so schlimm, dass ich zeitweilig sogar mit den Fäusten auf den Tisch hämmerte, so stark und quälend war der Entzugsimpuls. Gegen Nachmittag entschied ich mich dann ehrlich gesagt ganz bewusst und rational die Notbremse rein zu hauen und ordentlich zu essen.

Im Nachhinein glaube ich, dass die Kombination aus Sport, niederkalorischer Ernährung und arbeiten einfach zu viel des Guten auf einmal war.

Wie geht man nun mit einem solchen Rückschlag um? Oftmals war es so, dass ich danach das Handtuch schmiss und zu alten Angewohnheiten zurück kehrte. Diesmal sehe ich es eher als Chance mich selbst besser zu verstehen und einschätzen zu können. Und ich möchte eine Strategie entwickeln wie ich von nun an weiter mache.

Zunächst mal werde ich denke ich eine Woche lang den Sport aussetzen und mich während dieser Zeit einfach nur auf die Diät und das Arbeiten konzentrieren. Sollte das klappen füge ich den Sport wieder ins Programm ein. Sollte dies erneut fehlschlagen überlege ich mir weiter wie ich das System anpasse um einen Einstieg zu finden.

Ich denke die grundsätzliche Lektion aus diesem Vorfall ist, dass Rückschläge ganz normal sind, dass sie nicht das Ende eines guten Planes bedeuten, sondern vielmehr als eine Art Feedback betrachtet werden sollte das einem einen Mangel am vorliegenden System zeigt - in diesem Fall war der Mangel, dass der Einstieg einfach zu schnell und heftig verlief.

Donnerstag, 7. November 2013

Mein erstes Ziel: Schlank und sportlich werden und bleiben.

Heute habe ich ein gutes Video zum Thema Zielsetzung gesehen. Besonders wichtig ist es konkrete Ziele zu formulieren und einen Termin dazu zu setzen. Z.B. nicht: "Ich will abnehmen", sondern "Ich will am 30.06.2014 75 kg wiegen".

Es erscheint mir sogar sinnvoll bei längerfristigen Aufgaben auch soetwas wie dauerhafte Ziele zu setzen und deren Erreichen an klar spezifizierten Terminen zu prüfen. Z.B. "Ich will nach erreichen des Zielgewichts am 31.07.2014 immernoch 75 kg wiegen" usw.

Weiterhin erscheint es mir sinnvoll auch klar zu formulieren, warum ich ein Ziel erreichen will. Dies sollten Gründe sein die nicht extern sind. Z.B. nicht abnehmen um für andere attraktiv zu sein, sondern z.B. Abnehmen um gesund und beweglich zu ein, bestimmte Hobbys oder Sportarten ausführen zu können etc.


Mein erstes Ziel

Ich habe viele Ziele, die meisten liegen aber noch zu weit in der Zukunft. Mein erstes Ziel ist abzunehmen, sportlich fit zu werden und dies zu erhalten.

Erreichen will ich das durch eine dauerhafte Umstellung auf gesunde Ernährung. Sport mache ich wie in meinem Morgen- und Abendplan (siehe vorheriger Post) vorgesehen. Nach erreichen des Wunschgewichtes will ich das Gewicht erhalten und in sportlicher Hinsicht eher auf Muskelaufbau übergehen.

Um mich an die oben und im Video festgelegten Grundsätze zur sinnvollen Zielsetzung zu halten entwickle ich einen Plan mit genauen Zielen und Terminen.

Dazu habe ich eine Excel Tabelle erstellt in der ich die für die kommenden Monate jeweils geplanten Ziele notiert habe. Sie sieht vor:

01.12.2013: 88,83 kg
01.01.2013: 84,40 kg
01.02.2013: 80,00 kg
01.03.2013: 76,89 kg
01.04.2013: 73,45 kg
01.05.2013: 72,00 kg

Dazu werde ich täglich ca. 2000 kcal essen und mein Sportprogramm einhalten.

Desweiteren werde ich mindestens 2 mal im Monat kochen und je Monat mindestens 2 Gerichte erlernen. D.h. am 01.12. beherrsche ich min. 2 Gerichte, am 01.01. beherrsche ich min. 4 Gerichte usw. Das müssen keine spektakulären Gerichte sein. Hauptsache ich lerne Stück für Stück richtiges Essen zu machen.

Ich werde auch in geringem Umfang Süßigkeiten und Fastfood in den Plan integrieren um den verantwortungsvollen Umgang damit zu lernen. Dies tue ich aber frühestens in einem Monat und formuliere das dann nochmal genauer.

Dienstag, 5. November 2013

Tag 1 - Der Pumbaismus wird geboren

Kennst du das Gefühl innerer Leere die einen manchmal beschleicht? Der Gedanke, ob es überhaupt einen Sinn ergibt täglich aufzustehen und sich in die Kälte hinaus zu begeben? Der Wecker klingelt morgens und du fragst dich wofür du ihn überhaupt gestellt hast, wenn wieder nur ein belangloser Tag wie jeder andere auf dich wartet?

Was aber noch viel quälender ist als das ist die Ahnung, dass während du vor dich hin vegetierst immenses Potential verloren geht. Du weißt, in dir steckt eigentlich mehr als diese unerträgliche Mittelmäßigkeit. Du könntest ein Champion sein. Du kannst eigentlich alles erreichen was du willst - aber nur wenn du eine Vision von dir selbst hast.

Genau das soll Thema meines Blogs sein. Der Pumbaismus, die hohe Kunst die Ausschöpfung des eigenen Potentials auf das Äußerste zu maximieren. Persönlichkeitsentwicklung nicht als lästige Pflicht, sondern als Hobby, mehr noch als Berufung, als Lebensinhalt.


Erster Schritt - In die Gänge kommen

Zunächst mal stellt sich natürlich die Frage: "Warum nutze ich mein Potential bislang nicht voll aus?" Das Potential zu nutzen bedeutet ja die Zeit die man hat so sinnvoll wie möglich zu investieren. Leider tue ich oft exakt das Gegenteil. Ich verschwende Zeit vor dem PC mit sinnlosen Tätigkeiten wie auf Facebook rumsurfen, Videos auf Youtube anschauen, Spiele spielen etc. Auch tue ich oft Dinge die mir nicht gut tun wie etwa zu viel und zu ungesund essen, oder mich nicht ausreichend zu bewegen oder die Hygiene zu vernachlässigen. Die Wohnung und der Haushalt werden natürlich auch vernachlässigt.

Damit verschwende ich nicht nur Zeit und somit Potential etwas großes aus meinem Leben zu machen, nein, jede einzelne falsche Entscheidung kostet ein Stück Selbstbewusstsein. Denn hinterher denkt man sich immer: Was für ein Lappen bin ich eigentlich, dass ich dies und das schon wieder nicht gebacken bekomme? Hat man erstmal etwas falsch gemacht denkt man sich oft: Scheiß drauf! Der Tag ist im Eimer, jetzt kann ich auch den Rest des Tages am PC vergammeln und mich voll mampfen.

Wie bekomme ich dies nun in den Griff?

Das ist freilich nicht leicht, zumal über Jahre hinweg praktizierte Gewohnheiten tief im Unterbewusstsein verankert sind. Ich denke, dass ein guter Start in den Tag so ziemlich das wichtigste ist.
Wenn der Wecker morgens klingelt und ich schon keinen Bock habe aufzustehen, dann habe ich den Tag gleich mit einer Niederlage begonnen.
Und von da an geht es dann weiter. Wenn ich eh schon nicht rechtzeitig aufgestanden bin, dann kommt es auch nicht mehr drauf an ne viertel Stunde vor dem PC abzuhängen. Aus der viertel Stunde werden dann 2 oder 3 Stunden und natürlich liegt die Chipstüte schon daneben. Der Tag ist auf deutsch gesagt im Arsch. Dabei hat ein Menschliches Leben nur knapp 30.000 Tage. Ein ganzer verlorener Tag ist also garnicht mal so wenig.


Meine Lösung für dieses Problem: Ein Morgenritual.

Der Gedanke dahinter: Wenn ich mich direkt zu Beginn des Tages so früh wie möglich perfekt positioniere, nur dann habe ich eine Chance auch das Maximum aus dem restlichen Tag heraus zu kitzeln. Beginnt der Tag erfolgreich, so hat auch der Rest des Tages das Potential ein Erfolg zu werden.

Um sicher zu stellen, dass ich so aufstehe wie ich es zuvor - aus gutem Grund - geplant habe werde ich ab sofort den Wecker außer Reichweite platzieren, sodass ich aufstehen muss um ihn auszuschalten. Denn ich habe festgestellt: Wenn ich erst einmal aufgestanden bin, dann ist es mit dem Schlafen eh vorbei.

Anschließend folge ich meinem persönlichen Morgenprotokoll. Dieses werde ich zunächst mal für einen Monat testen, evtl. auch anpassen und dann am Ende der Zeit Bilanz über seine Nützlichkeit ziehen und entscheiden ob ich es beibehalte:

Nach dem Aufstehen:
[ ] 1. Wiegen und Gewicht dokumentieren
[ ] 2. Ein großes Glas Wasser trinken
[ ] 3. 15 Min Workout
[ ] 5. Ggf. kurz aufräumen
[ ] 6. Fünf Minuten meditieren (Besinnung auf Tagesziele)
[ ] 7. 15 Min Workout
[ ] 8. Duschen
[ ] 9. Müll raus bringen und ggf. Klamotten waschen

[ ] 10. Frühstücken
-> Dann zu Tagesaufgaben übergehen.


Hierzu einige Anmerkungen:
- Sport mache ich bereits seit über 2 Jahren und über lange Phasen habe ich es täglich gemacht. Die zwei kurzen Workouts am Morgen werden mich daher nicht überfordern.
Das Workout sorgt für Sauerstoff im Gehirn. Der Körper wird aktiviert für geistige Leistung.
- Das Glas Wasser am Morgen hat den Sinn die in der Nacht verlorenen Wasserreserven wieder aufzufüllen um Energie zur Verfügung zu stellen.
- Das Aufräumen halte ich für wichtig um einen klaren Kopf zu kriegen.
- Nach dem 2. Workout steht auch duschen an. Die Hygiene ist somit für den restlichen Tag gewährleistet.
- Durch das tägliche Klamotten waschen trage ich täglich frische Klamotten. Dies ist wichtig um sich sauber und wohl zu fühlen und sich gut konzentrieren zu können.
 

Den Tag gut ausklingen lassen

Am Abend eines Tages kann ich bereits einen erfolgreichen nächsten Tag vorbereiten. Daher probiere ich für die kommenden 30 Tage dieses Abendprotokoll aus:

Abendprotokoll:
[ ] 1. Aufräumen
[ ] 2. Spülen
[ ] 3. 30 Min Abendspaziergang (kann vorgezogen werden)
[ ] 4. Während Abendspaziergang: Ziele für morgen planen

[ ] 5. Zu Hause: Ziele für morgen aufschreiben
[ ] 6. Klamotten für Duschen hinrichten
[ ] 7. Trinkwasser für den nächsten Tag bereit stellen


Durch den Abendspaziergang habe ich nochmal etwas Bewegung und außerdem frische Luft.
Das Aufräumen am Abend und das Vorbereiten der Kleidung fürs Duschen spart am Morgen Zeit. Dies ist wichtig, da morgens die geistige Leistungsfähigkeit am höchsten ist. Morgens müssen dann nurnoch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden wie z.B. Bett machen. Nach dem Frühstück aufräumen usw.

Als nächstes werde ich noch einige Regeln aufstellen die während des Tages gelten sollen. Dazu in den kommenden Tagen mehr.